Nach Abarbeitung des "Laufzettels" erhielt der Antragsteller einen kurzfristen Termin. Im zuständigen Volkspolizeikreisamt gab man Laufzettel, Lebenslauf samt Personalausweis ab und erhielt gebührenpflichtig endlich diese Entlassungsurkunde aus der   "Staatbürgerschaft der DDR".

Danach gabs die Identitätsbescheinigung und das Ausreisevisum. Nun mußte man noch schnell Bargeld bei der Staatsbank der DDR einzahlen, danach sofort zum Bahnhof, erst jetzt konnte man die Fahrkarten für den festgelegten Zug kaufen!

Und erst danach konnte man mit Hilfe der letztlich erworbenen Tickets das Handgepäck aufgeben ! Alles genau vorgeschrieben, akuter Zeitmangel, purer Streß !

Das war Absicht, bis zuletzt wollten einen die Genossen zermürben !

 

Treffen Sie heute die verantwortlichen Genossen und fragen diese, was meinen Sie, was diese (Un)Menschen antworten?